Angesichts der Multimorbidität von Palliativpatienten, die es zu diagnostizieren und hierarchisieren gilt, empfehlen die internationalen Leitlinien, die «psychologischen» Reaktionen auf die schwere Krankheit regelmässig und systematisch zu untersuchen; dazu zählen Depression, Angst, Suizidgefahr, Delirium und Kognitionsstörungen.
Angesichts der Multimorbidität von Palliativpatienten, die es zu diagnostizieren und hierarchisieren gilt, empfehlen die internationalen Leitlinien, die «psychologischen» Reaktionen auf die schwere Krankheit regelmässig und systematisch zu untersuchen; dazu zählen Depression, Angst, Suizidgefahr, Delirium und Kognitionsstörungen.
In den letzten Jahren haben sich Verbände und Träger der Altenhilfe, Hospizarbeit und Palliative Care sowie WissenschaftlerInnen
und PolitikerInnen vermehrt der Aufgabe gewidmet, die Begleitung, Betreuung und Unterstützung von schwerkranken und
hochbetagten Menschen am Lebensende an einer hospizlich-palliativen Versorgungskultur auszurichten. Vieles ist hierbei bereits
gelungen. Um Hospizkultur und Palliative Care allen Menschen zugänglich zu machen, die es unabhängig vom letzten
Lebensort brauchen, ist aber noch ein weiter Weg zu beschreiten.
Es geht um diese Fragen:
• Wie lässt sich zukünftig das Lebensende gestalten, wenn immer mehr Menschen hochbetagt und an Demenz erkrankt sind?
• Wie sollen diesbezüglich die Einrichtungen, Betreuungs- und Wohnformen gestaltet sein?
• Welche Rolle spielen Hospizidee und Palliative Care in der Betreuung hochbetagter sterbender Menschen?
• Welche Hilfekultur ist zu entwickeln, um den Menschen ein Sterben in Würde im Pflegeheim, ihrem letzten Zuhause, zu ermöglichen?
Der Ausgangspunkt der Sorgekultur ist Mitgefühl. Als Fundament sozialer Beziehungen bietet Mitgefühl die Chance, die eigene Verletzlichkeit und Hilflosigkeit anzunehmen. Das hat auch gesellschaftliche Folgen. Daher ist es zentral, Mitgefühl durch alle Lebenslagen hindurch zu kultivieren. Auch und vor allem am Lebensende.