Die meisten Menschen wünschen sich, zu Hause zu sterben, wenn es einmal so weit ist. Mit Hilfe von Privatpflege, Spitex-Diensten und pflegenden Angehörigen ist dies oft möglich. Während die ersten beiden Gruppen über Fachkkenntnisse verfügen, müssen pflegende Angehörige befähig und geschult werden, bevor sie die schwierige Aufgabe in Angriff nehmen können.
Die folgende Präsentation von Maya Monteverde – MAS, Palliative Care FHO, HöFA 1 Onkologie – gibt einen Überblick, was möglich ist:
Es ist eine wichtige und ernstzunehmende Aufgabe, Kindern und Jugendlichen die Chance zu geben, sich in einem geschützten Rahmen mit den sog. schweren Lebensthemen Krankheit, Abschied, Tod und Trauer auseinanderzusetzen. Von erfahrenen und speziell für diese Aufgabe ausgebildeten HospizmitarbeiterInnen bekommen sie in diesem Projekt Anregungen, sich den genannten Themen zu nähern. Sie können lernen, über ihre Gefühle und Gedanken rund um das Thema Abschied und Sterben zu sprechen. Behutsam werden sie auf ihrem persönlichen Weg durch die Seelenlandschaften von Lachen UND Weinen sowie Freude UND Trauer begleitet. Ein besonderes Anliegen dieses Projektes ist es, Jugendliche für diese Themen zu sensibilisieren und den Hospizgedanken als Alternative zu einem Sterben auf Verlangen in den Herzen und Köpfen zu verankern.
Der Bayerische Hospiz- und Palliativverband (BHPV) hat in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst eine Arbeitsgruppe zum Themenbereich Abschied, Sterben, Tod und Trauer initiiert. Das entwickelte Papier gibt Denkanstösse, um sich in der Schule präventiv auf verschiedenen Ebenen und mit unterschiedlichen Graden der Intensität mit dem Thema Abschied, Tod und Sterben auseinanderzusetzen. Sie macht Vorschläge zur Implementierung des Themas in der Schule, äusert sich zu Fragen der Zusammenarbeit mit Eltern, mit den Kriseninterventionsteams, den Schulpsychologen und Beratungslehrkräften und enthält Anregungen und Materialien zur Gestaltung von Unterrichteinheiten, Projekttagen und einer Projektwoche. Vor der konkreten Umsetzung im Unterricht bietet die vorliegende Beilage eine erste Orientierung. So wird gezeigt, welche Vorarbeiten zu leisten sind, um die gesamte Schulfamilie bei diesem sensiblen Themenkomplex miteinzubinden und einen gemeinsamen Konsens im Umgang mit Abschied, Sterben, Tod und Trauer zu entwickeln.
Die Zahl der Patienten, die eine palliative Wundversorgung benötigen, nimmt stetig zu. Insbesondere die Versorgung von Tumorwunden und deren Problematiken ist eine Herausforderung. Das neue Buch von Gerhard Kammerlander, das diesen Aspekt bei der Versorgung von Betroffenen im Palliativbereich herausgreift, bietet hierfür Lösungen an. Durch die anschauliche Verknüpfung von Theorie und Praxis zeigt es die Umsetzung bei der Versorgung von Menschen mit Wunden in Palliativsituationen.
Das Bedürfnis zu berühren und berührt zu werden ist von Geburt an gegeben. In der Pflege erfolgt die Berührung meist im Zuge der Hilfestellungen bei den Aktivitäten des täglichen Lebens. Für bewusste Berührung, losgelöst von instrumentellen Handlungen scheint oftmals keine Zeit zu sein, obwohl die Literatur zeigt, dass ein Mangel an Berührung zu Stress führen kann. Zudem scheint, dass direkte Berührung durch hygienische Vorschriften (Tragen von Handschuhen) und dem vermehrten Einsatz von Technologien abnimmt. In der Pflege haben aber andererseits verschiedene Konzepte Einzug gefunden, die über bewussten, direkten Körperkontakt arbeiten.
Eine Masterarbeit von Doris Kamleitner aus Wien (2015)