
Foto SBK
Der Verband der Pflegefachleute (SBK) hofft auf eine finanzielle Anerkennung ihres ausserordentlichen Einsatzes – und auf ein politsches Signal.
https://epaper.derbund.ch/index.cfm/epaper/1.0/share/default?defId=46&publicationDate=2020-04-08&newspaperName=Der%20Bund&pageNo=7&articleId=111076077&signature=CF0AC49729896E09181088DE3E525EB62D7DAB13
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Das wollen Initiative und Gegenvorschlag
Das Hauptanliegen der Pflege- initiative ist die Aufwertung der Pflegeberufe. So sollen Pflegefachleute gewisse Leistungen ohne ärztliche Anordnung ausführen und direkt mit der Krankenkasse abrechnen können. Weiter fordert die Initiative bessere Arbeitsbedingungen, die in Gesamtarbeitsverträgen geregelt werden, und mehr staatliche Gelder für die Aus- und Weiterbildung. Das Volksbegehren ging den meisten bürgerlichen Nationalräten zu weit, aber bis auf die SVP konnten sich die meisten Parlamentarier in der Wintersession mit dem indirekten Gegenvorschlag anfreunden. Dieser ist der Forderung nach selbstständiger Abrechnung gewisser Pflegeleistungen weit entgegengekommen. So soll der Bundesrat Leistungen definieren, die Fachpersonen ohne ärztliche Anordnung aus- führen dürfen. Zudem soll die Pflegeausbildung attraktiver werden. Vorgesehen ist ein Kredit von 469 Millionen Franken mit einer Laufzeit von acht Jahren. Damit sollen etwa die Ausbildungslöhne angehoben werden. Das Geschäft wird als Nächstes vom Ständerat behandelt.