Es gibt gute Gründe, weshalb SEOP und MPCD eine Managementfunktion übernehmen können und sollen. Es gibt aber auch diverse Vorbehalte, ihnen diese Funktion explizit zuzuweisen. Schlussendlich ist es ein politischer Entscheid. Lösungen setzen einen Dialog auf gesundheitspolitischer Ebene voraus, um eine bessere Übereinstimmung zwischen Konzepten und gelebter Praxis zu finden. Ganz grundsätzlich ist die Stellung der SEOP und MPCD als Teil der ambulanten Pflege oder als Teil der palliativen Versorgung zu klären und ggf. zu differenzieren bzw. die Zuständigkeiten bei Überschneidungen deutlich herauszuarbeiten. SEOP und MPCD können hier selber einen Beitrag leisten, indem sie Bottom-Up die Erfolgsfaktoren, Minimalkriterien und Integrations-/Koordinationsschritte aus systemischer Sicht skizzieren und Modelle guter Praxis vergleichend abwägen. Wenn der Zweck geschärft wird, kann die eigene Position in der zukünftigen Versorgungslandschaft gestärkt werden.
Mehr dazu in dieser Studie: „Managementfunktion der spitalexternen Onkologiepflege“
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