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Sterben verändert sich im Verlauf der Zeit. Es verändert sich insbesondere im Blick auf das immer grösser werdende Arsenal an medizinischen Möglichkeiten zur Lebensverlängerung. Neue minimalinvasive Eingriffe führen zu einem steten Hinausschieben der Grenzen des Machbaren. Das führt einerseits dazu, dass der Tod immer weniger plötzlich und unvermutet in ein menschliches Leben einbricht; immer häufiger ereignet sich das Sterben im Kontext einer länger sich hinziehenden Multimorbidität im hohen Alter. Andererseits stellt sich in dieser Lebensphase zunehmend die Frage, bis wann es sinnvoll und wünschbar ist, unter Ausschöpfung der heutigen medizinischen Möglichkeiten gegen den Tod anzukämpfen und das Sterben hinauszuzögern, und ab wann es angezeigt ist, den Prozess des Sterbens zuzulassen und den Tod als unausweichliches Ende jeden menschlichen Lebens zu akzeptieren.
Mehr dazu hier:
https://www.institut-neumuenster.ch/library/KunzRüegger_Selbstbestimmtes_Sterben_als_Herausforderung_an_die_Medizin_SÄZ_7427.pdf
KunzRüegger_Selbstbestimmtes_Sterben_als_Herausforderung_an_die_Medizin_SÃZ.pdf