In der Umsetzung des Hospizkonzeptes von der Begründerin der weltwetten Hospiz- und Palliativbewegung „Cicely Saunders“ definierte die Welt- gesundheitsorganisation (WHO) den Begriff der Palliative Care (= lindernde Pflege). Hier soll die Lebensqualität von Patienten und ihren Zugehörigen verbessert werden, die mit Problemen einer unheilbaren, lebensbedrohlichen Erkrankung konfrontiert sind. Es entstand der Begriff des „Total pain“, wörtlich „allumfassender Schmerz“. Körperlicher Schmerz ist etwas Subjektives und wird von jedem Mensch individuell wahrgenommen. Schmerz geht aber nicht nur vom Körper aus, sondern psychische, soziale und spirituelle Faktoren haben ebenfalls Einfluss auf den Schmerz. Wenn Menschen von schwerer Krankheit und Tod bedroht sind, dann werden sie in ihrer tiefsten Existenz hinein erschüttert. „Pain“ übersetzt als Schmerz, Leiden, Qual, Mühe, Kummer, Pein. Pein bezeichnet in der heutigen Sprache ein heftiges körper-seelisches Unbehagen, was nicht behandelbar ist, sondern Resonanz, Beistand und Gehaltensein sucht. Dazu kommt die Dimension des Todes, d. h. der Betroffene, der z. B. Schmerzen leidet, wird sterben. „Du zählst, weil Du du bist. Und du wirst bis zum letzten Augenblick deines Lebens für uns eine Bedeutung haben.“ (Cicely Saunders)
Mehr dazu hier (2015)