Existenzielle Belastungen wie das Demoralisierungssyndrom treten in bedeutsamer Häufigkeit bei Krebspatienten auf und nehmen somit einen eigenen Platz im Spektrum psychischer Belastungen im Verlauf einer Krebserkrankung ein. Sie können in der Auseinandersetzung mit belastenden Erkrankungsfolgen entstehen, die grundlegende existenzielle Bedürfnisse und Ängste berühren. Demgegenüber können ein subjektiv empfundener Lebenssinn und existenzielles Wohlbefinden protektiv für das Auftreten psychischer Belastungen wirken. Sinnorientierte psychoonkologische Interventionen beziehen die Förderung von Lebenssinn und die Unterstützung im Umgang mit existenziellen Fragen als zentrale Zielsetzungen mit ein. Bestehende Interventionen sind jedoch häufig nur für eine umgrenzte Patientengruppe und überwiegend als Gruppenintervention konzipiert, sodass Entwicklungs- und Evaluationsbedarf bezüglich kurzer, flexibel durchführbarer sinnorientierter Einzelinterventionen besteht.
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https://www.researchgate.net/publication/311537192_Sinnorientierte_Interventionen